LRS – Was war das nochmal?
LRS ist die Abkürzung für Lese-/Rechtschreibschwäche. Früher wurde sie auch Legasthenie genannt, was im Griechischen die Leseschwäche bezeichnet. Dies lässt bereits erahnen, dass sowohl Lese- als auch Rechenschwäche (Dyskalkulie – siehe Buchstabe D) einzeln auftreten können. LRS macht auch keinen Unterschied zwischen Nationalität oder Geschlecht; sie tritt international bei Jungen und Mädchen auf und ist kein Anzeichen für eine Intelligenzminderung oder Dummheit – wie leider immernoch häufig angenommen wird.
Tritt eine Leseschwäche auf, kann sich dies – auch ohne Dyskalkulie – besonders in Mathe widerspiegeln: In der Mathematik nutzen wir Wörter wie Addition, Subtraktion, parallel, Kilometer, Diagramm usw. – was für ein Kind mit Lese-Rechtschreibschwäche zu Problemen führt. Gerade Textaufgaben sind dann eine besondere Herausforderung. Um letztere lösen zu können müssen Fach- und Fremdwörter sowie die Textstruktur gekannt und verstanden werden.
Ein gemeinsames Auftreten der Störungen ist laut einer Studie der Universität München sogar sehr wahrscheinlich, das zeigen die Zahlen: In 51—57% der Fälle kommt diese Kombination vor. Ebenso tritt LRS auch oft in Verbindung mit ADHS/ADS auf. Doch ganz egal, ob nun LRS, ADHS/ADS, Dyskalkulie oder Leseschwäche: Nichts davon „wächst einfach raus“ oder „geht schon weg“! Alle diese Störungen können und sollten behandelt werden.
Aber was bedeutet das und welche Symptome treten auf?
Bei LRS spricht die Kulturministerkonferenz von „besonderen Schwierigkeiten beim Erleben des Lesens und/oder Rechnens“ – was für Sie als Elternteil bedeutet, dass Sie erste Symptome auch alleine bemerken können, um dann darauf zu reagieren. Beobachten Sie zum Beispiel schon länger, dass Ihr Kind Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben hat? Es macht, trotz umfangreicher Übungsstunden und -aufgaben immernoch viele Fehler in Diktaten und Aufsätzen?
Achten Sie auf Auffälligkeiten:
• Versucht sich Ihr Kind vor dem Lesen und Schreiben zu drücken?
• Fallen ihm Wortreime schwer?
• Macht es selbst beim Abschreiben viele Fehler?
• Verwechselt Ihr Kind oft klangähnliche Buchstaben wie g und k oder b und p?
• Lässt es Buchstaben weg oder fügt es welche hinzu?
• Beachtet es Wortstämme (z.B. Leere statt Lehre) nicht?
• Beachtet es Regeln (z.B. Bläter statt Blätter) nicht?
• Spricht es stockend oder kann sich nur unklar artikulieren?
• Tut sich das Kind schwer etwas auswendig zu lernen?
• Schreibt das Kind sehr langsam oder ungleichmäßig, vielleicht sogar verzerrt?
Wichtig ist auch die Frage, ob sich das Kind beim Schreiben richtig konzentrieren kann. Oder lässt es sich von äußeren Faktoren ablenken, lenkt es sich selbst vielleicht sogar ständig ab?
Auch eine auftretende Clownerie kann ein Zeichen dafür sein, dass Ihr Kind an LRS leidet. So kann diese Störung sogar zur Schulangst führen und dazu, dass ein Kind sich immer mehr vor sozialen Kontakten scheut oder sogar aggressiv wird.
Daher ist es wichtig, wenn mehrere Punkte dieser Liste bejaht werden, LRS so früh wie möglich diagnostizieren und behandeln zu lassen. Gehen Sie dazu am besten zuerst zu Ihrem Kinderarzt, damit dieser Ihnen bei den ersten Schritten helfen kann.
Was passiert bei der Diagnostik?
Ziel der Diagnostik ist es, Ihrem Kind eine zielgerichtete und effektive Therapie der LRS zu Teil werden zu lassen. Soll sie aussagekräftig sein, muss sie komplex sein und berücksichtigt neben der Kernsymptomatik die kognitiven Fähigkeiten des Kindes, eventuelle organische Erkrankungen, psychiatrische Störungen, psychosoziale Belastungsfaktoren und das psychosoziale Funktionsniveau.
Also zum Beispiel werden Fragen zu ADHS/ADS, der Intelligenz, Diabetes, Mobbing und das Kontaktverhalten des Kindes zu Gleichaltrigen beantwortet.
Das alles passiert, indem zuerst ein gemeinsames Gespräch stattfindet, bei dem die Lernausgangslage festgestellt wird. Und natürlich wird es auch einen standardisierten Lese- und Rechtschreibtest geben, aus dem zum Beispiel hervorgeht, wie schnell Ihr Kind lesen kann, wie hoch seine Auffassungsgabe ist und wo seine Stärken und Schwächen in diesen Bereichen liegen.
Auch kann es zu einer Empfehlung kommen, das Kind in Zukunft nur noch im Einzelunterricht oder in kleinen Gruppen durch speziell ausgebildete Pädagogen fördern zu lassen. Natürlich werden für die Diagnose auch ärztliche Befunde hinzugezogen, damit dann ein individueller Förderplan ausgearbeitet werden kann, der einzig und allein auf Ihr Kind bezogen ist und es bestmöglich während der Therapie und in Zukunft unterstützen kann.
Und dann kommt die Therapie
Eine Therapie ist nichts Negatives! – Im Gegenteil: Durch eine Therapie ermöglichen Sie Ihrem Kind ohne Stolpersteine durch seine Schulzeit zu kommen – und auch als Erwachsener wird Ihr Kind Ihnen noch danken! Eine Therapie verhindert, dass Ihr Kind in der Schule ausgegrenzt, vielleicht sogar gemobbt wird und irgendwann Verhaltensauffälligkeiten zeigt. So zeigen Sie ihm, dass man ihm helfen kann, dass es eine Lösung gibt und die Störung eigentlich „kein Problem“ ist. Die Therapie von LRS und auch Dyskalkulie oder ADHS/ADS ist elementar für den weiteren Lebensweg Ihres Kindes.
Unterstützung erhalten Sie dabei auch durch das Jugendamt. Unter bestimmten Voraussetzungen übernimmt es die Kosten für eine solche Lerntherapie. Dabei sorgen speziell geschulte Pädagogen dafür, dass das Kind neue Strategien zum Lesen und Schreiben für sich entdeckt und von Anfang an die Freude am Lernen geweckt wird. Auch das Lesen und Schreiben wird wieder Spaß machen und als etwas Positives erlebt und für das ganze Leben gefestigt.
Dabei besteht eine Therapie idealerweise aus zwei Segmenten, die jedoch je nach Bedarf des Kindes, auch nur einzeln empfohlen werden können:
1. Therapeutische und psychologische Betreuung
2. Und/oder schulische Betreuung bzw. Lerntherapie
Die während der Betreuung erfahrenen Erfolgserlebnisse sorgen dafür, dass das Kind entlastet und weniger Stress ausgesetzt wird. Auch Sie als Familie und sogar in der Schule werden alle entspannter mit der Schwäche Ihres Kindes umgehen.
Wie kann PlanB-4you helfen?
Wir unterstützen Sie und Ihr Kind während der schulischen Betreuung und besprechen zuerst gemeinsam die Lernsituation Ihres Kindes. So können wir Ihr Kind und seine individuelle Persönlichkeit kennenlernen, aber auch seine Stärken und Schwächen im Verlauf unserer Planung miteinbinden.
Um seine Stärken und Schwächen zu betrachten, begleiten wir Ihr Kind durch wissenschaftlich anerkannte Tests, die uns nicht nur dabei helfen Fehlerschwerpunkte aufzudecken, sondern auch zu erkennen, was Ihr Kind schon gut kann. So können wir einen Lehrplan entwickeln, der sich ganz auf Ihr Kind konzentriert. Erst dann beginnt eine intensive Förderung, mit dem Ziel Ihr Kind und seine Stärken zu festigen und seine Schwächen auszugleichen.
Melden Sie sich gerne bei Interesse telefonisch und wir machen einen kostenlosen Beratungstermin aus.
Noch mehr unseres Nachhilfe-ABC’S kommt!
Wir danken Ihnen schon jetzt für die Unterstützung und freuen uns, Sie bei PlanB-4you begrüßen zu dürfen!
Ihr Team von PlanB-4you
LRS – Was war das nochmal?
LRS ist die Abkürzung für Lese-/Rechtschreibschwäche. Früher wurde sie auch Legasthenie genannt, was im Griechischen die Leseschwäche bezeichnet. Dies lässt bereits erahnen, dass sowohl Lese- als auch Rechenschwäche (Dyskalkulie – siehe Buchstabe D) einzeln auftreten können. LRS macht auch keinen Unterschied zwischen Nationalität oder Geschlecht; sie tritt international bei Jungen und Mädchen auf und ist kein Anzeichen für eine Intelligenzminderung oder Dummheit – wie leider immernoch häufig angenommen wird.
Tritt eine Leseschwäche auf, kann sich dies – auch ohne Dyskalkulie – besonders in Mathe widerspiegeln: In der Mathematik nutzen wir Wörter wie Addition, Subtraktion, parallel, Kilometer, Diagramm usw. – was für ein Kind mit Lese-Rechtschreibschwäche zu Problemen führt. Gerade Textaufgaben sind dann eine besondere Herausforderung. Um letztere lösen zu können müssen Fach- und Fremdwörter sowie die Textstruktur gekannt und verstanden werden.
Ein gemeinsames Auftreten der Störungen ist laut einer Studie der Universität München sogar sehr wahrscheinlich, das zeigen die Zahlen: In 51—57% der Fälle kommt diese Kombination vor. Ebenso tritt LRS auch oft in Verbindung mit ADHS/ADS auf. Doch ganz egal, ob nun LRS, ADHS/ADS, Dyskalkulie oder Leseschwäche: Nichts davon „wächst einfach raus“ oder „geht schon weg“! Alle diese Störungen können und sollten behandelt werden.
Aber was bedeutet das und welche Symptome treten auf?
Bei LRS spricht die Kulturministerkonferenz von „besonderen Schwierigkeiten beim Erleben des Lesens und/oder Rechnens“ – was für Sie als Elternteil bedeutet, dass Sie erste Symptome auch alleine bemerken können, um dann darauf zu reagieren. Beobachten Sie zum Beispiel schon länger, dass Ihr Kind Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben hat? Es macht, trotz umfangreicher Übungsstunden und -aufgaben immernoch viele Fehler in Diktaten und Aufsätzen?
Achten Sie auf Auffälligkeiten:
• Versucht sich Ihr Kind vor dem Lesen und Schreiben zu drücken?
• Fallen ihm Wortreime schwer?
• Macht es selbst beim Abschreiben viele Fehler?
• Verwechselt Ihr Kind oft klangähnliche Buchstaben wie g und k oder b und p?
• Lässt es Buchstaben weg oder fügt es welche hinzu?
• Beachtet es Wortstämme (z.B. Leere statt Lehre) nicht?
• Beachtet es Regeln (z.B. Bläter statt Blätter) nicht?
• Spricht es stockend oder kann sich nur unklar artikulieren?
• Tut sich das Kind schwer etwas auswendig zu lernen?
• Schreibt das Kind sehr langsam oder ungleichmäßig, vielleicht sogar verzerrt?
Wichtig ist auch die Frage, ob sich das Kind beim Schreiben richtig konzentrieren kann. Oder lässt es sich von äußeren Faktoren ablenken, lenkt es sich selbst vielleicht sogar ständig ab?
Auch eine auftretende Clownerie kann ein Zeichen dafür sein, dass Ihr Kind an LRS leidet. So kann diese Störung sogar zur Schulangst führen und dazu, dass ein Kind sich immer mehr vor sozialen Kontakten scheut oder sogar aggressiv wird.
Daher ist es wichtig, wenn mehrere Punkte dieser Liste bejaht werden, LRS so früh wie möglich diagnostizieren und behandeln zu lassen. Gehen Sie dazu am besten zuerst zu Ihrem Kinderarzt, damit dieser Ihnen bei den ersten Schritten helfen kann.
Was passiert bei der Diagnostik?
Ziel der Diagnostik ist es, Ihrem Kind eine zielgerichtete und effektive Therapie der LRS zu Teil werden zu lassen. Soll sie aussagekräftig sein, muss sie komplex sein und berücksichtigt neben der Kernsymptomatik die kognitiven Fähigkeiten des Kindes, eventuelle organische Erkrankungen, psychiatrische Störungen, psychosoziale Belastungsfaktoren und das psychosoziale Funktionsniveau.
Also zum Beispiel werden Fragen zu ADHS/ADS, der Intelligenz, Diabetes, Mobbing und das Kontaktverhalten des Kindes zu Gleichaltrigen beantwortet.
Das alles passiert, indem zuerst ein gemeinsames Gespräch stattfindet, bei dem die Lernausgangslage festgestellt wird. Und natürlich wird es auch einen standardisierten Lese- und Rechtschreibtest geben, aus dem zum Beispiel hervorgeht, wie schnell Ihr Kind lesen kann, wie hoch seine Auffassungsgabe ist und wo seine Stärken und Schwächen in diesen Bereichen liegen.
Auch kann es zu einer Empfehlung kommen, das Kind in Zukunft nur noch im Einzelunterricht oder in kleinen Gruppen durch speziell ausgebildete Pädagogen fördern zu lassen. Natürlich werden für die Diagnose auch ärztliche Befunde hinzugezogen, damit dann ein individueller Förderplan ausgearbeitet werden kann, der einzig und allein auf Ihr Kind bezogen ist und es bestmöglich während der Therapie und in Zukunft unterstützen kann.
Und dann kommt die Therapie
Eine Therapie ist nichts Negatives! – Im Gegenteil: Durch eine Therapie ermöglichen Sie Ihrem Kind ohne Stolpersteine durch seine Schulzeit zu kommen – und auch als Erwachsener wird Ihr Kind Ihnen noch danken! Eine Therapie verhindert, dass Ihr Kind in der Schule ausgegrenzt, vielleicht sogar gemobbt wird und irgendwann Verhaltensauffälligkeiten zeigt. So zeigen Sie ihm, dass man ihm helfen kann, dass es eine Lösung gibt und die Störung eigentlich „kein Problem“ ist. Die Therapie von LRS und auch Dyskalkulie oder ADHS/ADS ist elementar für den weiteren Lebensweg Ihres Kindes.
Unterstützung erhalten Sie dabei auch durch das Jugendamt. Unter bestimmten Voraussetzungen übernimmt es die Kosten für eine solche Lerntherapie. Dabei sorgen speziell geschulte Pädagogen dafür, dass das Kind neue Strategien zum Lesen und Schreiben für sich entdeckt und von Anfang an die Freude am Lernen geweckt wird. Auch das Lesen und Schreiben wird wieder Spaß machen und als etwas Positives erlebt und für das ganze Leben gefestigt.
Dabei besteht eine Therapie idealerweise aus zwei Segmenten, die jedoch je nach Bedarf des Kindes, auch nur einzeln empfohlen werden können:
1. Therapeutische und psychologische Betreuung
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0 67 42 / 89 87 88 0
Wir beraten Sie gerne telefonisch von 9-22 Uhr.
Persönliche Beratung nach Terminvereinbarung.
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